Ironman 70.3 Rapperswil, 8. August 2021

Jan's Rennbericht

8.8.2021 Sonntagmorgen und es war so weit. Nach fast zwei Jahren Rennpause war es für Jan wieder soweit und er durfte am Ironman 70.3 in Rapperswil starten.

In der zweiten Gruppe ging es um 8:28 Uhr los mit dem Schwimmen im eher kühlen Zürichsee. Aufgrund der Tatsache, dass es den Agegroupern nicht erlaubt war sich einzuschwimmen, musste man sich direkt im See an die Kälte gewöhnen. Jan ist nicht gerade der Kältefreund und hatte darum auf den ersten paar Metern richtig Mühe, um in einen Rhythmus zu kommen. Nicht unglücklich war er dann auch, als er nach gut einer halben Stunde wieder aus dem Wasser steigen konnte.

Der Wechsel aufs Rad dauerte dann auch etwas länger - etwas wenig Gefühl in den Fingern und eine leichte Nervosität nach der langen Pause hat da wohl Mitschuld.

Die Radstrecke mit 90Km und gespickten knapp 1100 Höhenmeter meisterte Jan dann für sich zufriedenstellend. Sein neues Rad aufgebaut und perfekt eingestellt von Dieter in der Werkstatt bei Bieler Sport in Bonaduz erwies sich als wahre Rakete auf den flachen Aeropassagen. Auf der zweiten Runde kam er mit seinen Mitstreitern noch in den Genuss eines kleinen Unwetters, so wurde auf den Abfahrten eher gebremst als geblocht.

Der Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke ging dann wieder zügig und der noch zu laufende Halbmarathon war dann noch der Pflichtteil des Tages.

Nach 5 Stunden 12 Minuten überquerte Jan die Ziellinie. Die Zeit zweitrangig - die Freude wieder eine Ziellinie sehen zu können umso grösser.

Nun folgt bei Jan nochmals ein Trainingsblock, bevor es dann am 5.9. bereits zum Saisonhöhepunkt kommt. Er startet bei der Challenge Roth über die Volldistanz, welche zugleich auch die Europameisterschaften sein werden.

Marco's Rennbericht
Das erste grosse Rennen im zweiten Corona Jahr und sogleich auch der erste Start an einem Ironman 70.3 für Marco.

Die Anmeldung galt eigentlich für den Start am 07.06.2020. Pünktlich zum Jahreswechsel 2020 hat Marco, sechs Monate vor dem Wettkampf, zwei Mal die Woche das Schwimmtraining gestartet. Im März wurde dieses Training aus bekannten Gründen jäh beendet.

Beim Ironman 70.3, gilt es 1.9 km Schwimmen, 90 km Rad und 21.1 km Laufen zu absolvieren.

Aus der bekannten Situation wurde dann das Lauftraining erhöht und intensiviert.

Das Renn-Wochenende hat bereits am Samstag begonnen, sichtlich nervös wurde das Gelände betreten. Zum Glück kannte Jan Zweifel den Ablauf bereits genau und konnte auch vor dem Start am Sonntag etwas beruhigen.

Um 09:09 startete der Anlass mit der Schwimmstrecke im 16 grädigen Zürichsee. Da das Schwimmtraining in 2021 äusserst kurz ausfiel und auch die "Mitschwimmer" früh von Crawl auf Brust wechselten hat sich Marco auch dazu entschlossen so in der Masse mitzuschwimmen. Er empfand die Technik für den ersten Event als "optimal", die Crawler waren doch eher im Zick-Zack unterwegs und auch den Ausstieg stellte er sich ohne Drehwurm besser vor. Nach 38 Minuten konnte das Wasser verlassen werden, diese Zeit bereits unter der Gewünschten Zeit von 40Minuten.

Auf der Radstrecke wechselte das Wetter immer wieder von trocken zu nass, die Bedingungen wurden als optimal empfunden. Nach 1 h 20 min war die erste Runde absolviert, 5 Minuten über der im Kopf ausgemachten Wunschzeit. Die zweite Runde war dann nochmals etwas langsamer, nach 2 h 44 min war dann auch das zweite Drittel des Pensums absolviert.

Beim Wechsel auf den Laufkurs wurden die ersten zwei Kilometer noch in Wunschzeit absolviert, danach war das Loch im Bauch da...
Diverse Verpflegung Stationen konnten anfänglich nicht helfen. Gerade in der Laufdisziplin, auf welche der Trainingsfokus lag, brach dann die Leistung ein. Die Beinmuskulatur und Fuss/Kniegelenke meldeten sich zu Wort. So galt es die mühsamen drei Runden a 7 km in einer noch bestmöglichen Zeit zu absolvieren. Sehr motivierend war die Familie, welche dank der Streckenführung zwei Mal pro Runde anfeuern konnte.

Nach 1 h 57 min und Total 5 h 27 min war Marco im Ziel und hat seinen ersten Ironman 70.3 absolviert. Sein Kopfziel von 2021 muss also auf 2022 warten, das riecht nach einer weiteren Teilnahme.

Hier gibt's noch einige Bilder: